Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

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Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Krankheit, welche fortschreitenden Schaden an der Makula anrichtet. 

Die schwerwiegendste Form der AMD verursacht den Verlust des zentralen Sehens und macht alltägliche Dinge, wie zum Beispiel das Autofahren, Lesen und das Erkennen von Gesichtern unmöglich. 

Was ist Makuladegeneration?

Makuladegeneration erscheint in mehreren Krankheitsformen der Makula (Macula lutea), eines bestimmten Areals der Netzhaut. Als Teil der Makula ermöglicht die Fovea centralis das schärfste Sehen.

Bei einer Makuladegeneration schwindet allmählich die Funktion der Foveazellen. Oft verschlechtert sich damit der Visus der Patienten, also die Sehschärfe im Zentrum des Sehens. Im Endstadium bleiben dann starke Sehbehinderungen bis zur Blindheit.

Fast stets erscheinen Makuladegenerationen altersbedingt. Deswegen sind sie in den alternden Gesellschaften der Industriestaaten die wesentliche Ursache von Erblindungen jenseits des 50. Lebensjahres: Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) führt zu einem Drittel aller Neuerblindungen.

Global leiden darunter bis zu 30 Mio. Menschen bei etwa einer halben Million jährlicher Neuerkrankungen. Erheblich rarere Formen der Makuladegeneration sind angeboren oder treten bereits in jungen Jahren auf.

Was passiert genau bei der Makuladegeneration?

Makuladegenerationen beginnen in Gewebebereichen, welche die später geschädigte Netzhaut (Retina) unterstützen. Zu jenem Gewebe zählt retinales Pigmentepithel (RPE) als Lichtfilter. Die altersbedingte Makuladegeneration lässt Ansammlungen von Lipofuszin in den RPE-Zellen entstehen.

Diese Verklumpungen aus Eiweißen und Fetten beeinträchtigen Funktion und Bestand von RPE-Zellen. Dadurch sterben auch Photorezeptoren als lichtempfindliche Zellen der Netzhaut. Damit nehmen Patienten stets weniger Licht im zentralen Sehfeld wahr.

Nach höherem Alter gilt Rauchen als größter Risikofaktor späterer AMD, gefolgt von genetischen Ursachen und erhöhtem Blutdruck. Auch gesteigerte Blutwerte von Homocystein, einer Aminosäure (kohlenstoffhaltige Verbindung), begünstigen AMD. Bisweilen beginnt eine Makuladegeneration auch wegen starker Kurzsichtigkeit. Makuladegenerationen entstehen weiter durch Vergiftungen mit Medikamenten sowie nach bestimmten Entzündungen.

Genetisch bedingt oder nicht?

Allgemein beginnen nicht genetisch bedingte Makuladegenerationen eher in späteren Lebensphasen. Weiter existieren genetisch begünstigte Makulaerkrankungen wie Morbus Best.

Diese Krankheit tritt gewöhnlich bereits bis zum 20. Lebensjahr auf. Augenspiegelungen zeigen dann auffällige Ablagerungen im Bereich der Makula. Diese eidotterförmigen Ansammlungen mit scharfer Grenze schwächen die Sehschärfe anfangs oft nicht.

Später verflüssigen sich jene Akkumulationen und lagern sich in der Netzhaut ein. Danach ändert sich das betroffene Gewebe stark, wobei sich an einigen Stellen unkontrolliert Blutgefäße bilden.

Diese wachsenden Äderchen schwächen die Sehkraft erheblich. Schulmedizinische Behandlungsmöglichkeiten fehlen derzeit noch. Jenseits einer Diät mit grünem Gemüse empfiehlt sich gute UV-Abschirmung der Augen mit entsprechenden Sonnenbrillen. Sehhilfen mit vergrößerter Abbildung interessierender Umweltausschnitte heben die Lebensqualität spürbar.

Feucht oder trocken?

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) erscheint feucht wie trocken. Die trockene Form betrifft dabei acht von zehn Patienten, lässt aber nur einen erblinden. Trockene AMD startet mit Lipofuszinen und mangelnder Blutversorgung der Netzhaut. Später mögen zahlreiche RPE-Zellen sterben, wobei diese AMD-Form meist nur sehr langsam fortschreitet.

Allerdings tritt trockene AMD oft unter der Fovea auf, weswegen sie bisweilen doch raschen Sehverlust bewirkt. Dabei wölbt sich die Makula, was zur verzerrten Wahrnehmen der Umwelt führt. Die feuchte Makuladegeneration hingegen bildet blutungsfreudige Gefäße unter der Netzhaut. Diese Form der Erkrankung führt rasch zum Verlust der Lesefähigkeit.

Neben abnehmender Sehschärfe schwinden auch Kontrast– und Farbsehen im Verlauf von Makuladegenerationen. Zugleich passen sich Patienten schlechter heller werdenden Umgebungen an. Damit neigen Betroffene also zu erhöhter Blendempfindlichkeit.

Was tun bei altersbedingter Makuladegeneration?

Altersbedingte Makuladegenerationen (AMD) zerstören Zellen des Gelben Flecks (Makula). Im Zentrum der Retina (Netzhaut) bedeckt die Makula wenige Quadratmillimeter. Dorthin fällt das Bild von Objekten, die das Auge fixiert. Besonders viele lichtsensible Zellen dienen dort der Sehleistung. Daher beherbergt die Makula den Bereich schärfster Abbildung: die Fovea. Lesen und Gesichtserkennung hängen also wesentlich von perfekter Makulafunktion ab.

Zunächst unbemerkte AMD führt später zu deutlichen Symptomen. Augenärzte erhalten dann über spezifische Sehtests starke Verdachtsmomente für Makuladegeneration. Augenspiegelungen machen danach speziell die Makula sichtbar, deren Beobachtung auf trockene oder feuchte AMD hinweist. Feuchte AMDs lassen sich dann speziell sichtbar machen, was ihr Stadium entlarvt. Gleiches gilt für trockene AMDs.

Umgekehrt lassen sich durch regelmäßige Untersuchungen AMDs vor dem ersten Symptom erkennen. Diese Tests empfehlen sich dringend, da frühzeitige Behandlungen von AMD besonders aussichtsreich sind. Heilen lassen sich AMDs jedoch noch nicht. Zumindest für feuchte AMDs existieren seit wenigen Jahren mehrere prototypische Behandlungen. Diese verzögern die fortschreitende Krankheit jedoch bestenfalls.

Lasertherapien trocknen wachsende bzw. undichte Blutgefäße aus, welche die Makula sonst weiter schädigen. Diese schmerzfreien Verfahren lassen sich ambulant durchführen. Allerdings erzeugt die Laserenergie bisweilen Defekte, die Patienten später als Schatten bemerken. Damit eignen sich Laserbehandlungen nur für schädigende Blutgefäße außerhalb des Retinazentrums. Zudem gilt diese günstige Lage nur für besonders wenige Erkrankte. Bei den anderen verbieten die Risiken der Therapie deren Anwendung.

Photodynamische Therapien (PDT) fußen ebenfalls auf Laserlicht. Hierbei verödet die Laserenergie lediglich solche Blutgefäße, durch die ein zuvor gespritzter Farbstoff läuft. Auch diese schmerzfreie Behandlungsmethode erfolgt optional ambulant.

Klassische wie photodynamische Therapien restaurieren jedoch keine AMD-zerstörten Retinabereiche. Zudem verursachen photodynamische Therapien nachfolgend womöglich Sehstörungen. Auch reizen sie bisweilen ihre Einstichstellen. Gegebenenfalls machen PDT die Behandelten außerdem lichtempfindlicher oder sie bereiten Rückenschmerzen.

Ein besonderer körpereigener Stoff begünstigt die Neubildung schädigender Blutgefäße. Dieser Wachstumsfaktor lässt sich mit Medikamenten gezielt bremsen. Jene Inhibitoren gelangen bei lokaler Betäubung durch feine Injektionsnadeln in das Auge. Allerdings lassen sich danach Schmerzen oder entzündete Augäpfel nicht stets vermeiden. Weiter erhöht sich der Augeninnendruck womöglich, was bei bereits hohem Druck das Auge schädigen mag.

Auch neuartige Mikrochirurgie geht gegen neugebildete Blutgefäße vor. Operationen zeigen sich derzeit jedoch meist nur bei wenigen Patienten erfolgreich. Beispielsweise verlagern Makularotationen das Sehzentrum auf AMD-freies Gewebe.

Alle Therapien eignen sich höchstens für manche Formen feuchter AMD in bestimmten Stadien. Insbesondere entscheidet sich die Anwendung eines Verfahrens für jeden Patienten nur individuell: Nie lässt sich Nutzen pauschal gegen Risiken abwägen.

Insgesamt erscheinen therapeutische Maßnahmen gegen die häufige AMD noch recht karg. Speziell trockene AMD kennt praktisch keine hinreichende Behandlung. Damit erzwingt sich der Ausschluß AMD-günstiger Faktoren ganz besonders: Rauchen und Bluthochdruck erfordern ihr Bekämpfen.

Zugleich fördert gesunde Nahrung mit besonders viel Gemüse und Obst die Makulagesundheit. Studien belegen schützende Effekte bestimmter Vitamine gegen AMD. Neben Verfahren der Schulmedizin lässt sich auch Akupunktur einsetzen.

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